Feuerwehr Welver

Die erste Alarmierung war fuer den 1 Zug mit dem Stichwort Brand_2. Bei Eintreffen der ersten Kraefte standen bereits 5 PKW in Vollbrand. Da die Autos ziemlich dicht zusammen standen, sprangen die bis zu drei Meter hohen Flammen relativ schnell auf die umliegenden Autos ueber. Erste Flammen schlugen bereits in die Lagerhalle rein. Die ersteintreffenden Kraefte bauten eine Riegelstellung zu dem angrenzendem Wohnhaus auf. Kurze Zeit spaeter traffen die weiteren Loeschfahrzeuge ein. Der Zugfuehrer uebernahm die Einsatzleitung und erkundete mit den Gruppenfuehrern die weitere Oertlichkeit. Nach der Erkundung wurde die Einsatzstelle in drei Abschnitte eingeteilt. 1. Abschnitt der hintere Hallenbereich, Aufgabe hier war das Uebergreifen des Feuers auf unversehrte Autos und die Lagerhalle zu verhindern. Dazu wurden drei Trupps mit Strahlrohren postiert. Zudem wurde ein Zugang in die Halle geschaffen. Der zweite Abschnitt befasste sich mit der Front der Halle, also dem Abloeschen der brennenden Autos und den Eingangsbereich der Halle. Dazu wurden mehrere Strahlrohre eingesetzt, spaeter wurde auch ein Schaumteppich ausgelegt. Der dritte Abschnitt unterstuetzte aus oestlicher Richtung den ersten Abschnitt. Zudem wurde der Abschnitt Atemschutzueberwachung gebildet. Dort meldeten sich alle Atemschutzgeraetetraeger um sich auszuruesten und auf ihren Einsatz zu warten. Aber auch wenn die Luft der Flaschen leer war konnten sich die Traeger dort von ihrer anstrengenden Arbeit erholen. Zum Ende des Einsatzes wurden 16 verbrauchte Atemschutzgeraete gezaehlt. Um genuegend Kraefte, besonders Atemschutzgeraetetraeger vor Ort zu haben wurde gegen 4 Uhr der zweite Zug der Feuerwehr Welver mit dem Stichwort Brand_3 nachalarmiert. Diese wurden nach Bedarf ihren Aufgaben durch den Einsatzleiter zugewiesen. Als der Leiter der Feuerwehr an der Einsatzstelle eingetroffen ist, hat er die Einsatzleitung uebernommen und regelmaessige Fuehrungsrunden einberufen. Hierbei werden aus allen Abschnitten die aktuellen Massnahmen und Zustaende beschrieben. Schliesslich konnte gegen 7 Uhr morgens mit dem Rueckbau der Schlaeuche begonnen werden. Erst da wurde das Ausmass des Flammenmeeres deutlich. Mindestens 15 ausgebrannte Autos, ein zerstoertes Hallentor. Die Einsatzkraefte konnten ihre Geraetehaeuser anfahren. Ledeglich zwei Gruppen blieben noch als Brandwache vor Ort um aufglimmende Glutnester abzuloeschen. Durchdie zerstoerten Autos und das Zusammenspiel aus Regen und Loeschwasser wurden Kraftstoffe in den angrenzenden Entwaesserungsgraben gespuelt. Der Vorplatz wurde mit Bindemittel abgestreut,die untere Wasserbehoerde des Kreis Soest und der Bauhof Welver wurden nach Klotingen beordert. Mit Kies wurde der Bach provisorisch aufgestaut und mit Dichtkissen Kanaldurchlaeufe verschlossen. Auf das kontaminierte Wasser wurden Schwimmwuerfel ausgebracht, die das Oel von der Oberflaeche aufnehmen. Das restliche kontaminierte Wasser wurde von einer Spezialfirma abgepumpt. Gegen 15 Uhr konnten die restlichen Fahrzeuge der Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen und ihre Fahrzeuge aufruesten. Die Kriminalpolizei hatte am Morgen die Ermittlungen aufgenommen. Sie geht von Brandstiftung aus. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Es bestand auch keine Gefahr der Bevoelkerung durch den aufsteigenden Rauch.

 

Hier ist der Beitrag des WDR mit einem Privatvideo der brennenden Autos:

Lokalzeit Suedwestfalen