Technische Hilfe TH_1 | |
Pers. hinter Tür | |
1. Zug | Hermann-Löns-Str. - Welver | |
Mittwoch, 16.01.2013, um 21:12 Uhr | |
Welver, Klotingen, Rettungsdienst Kreis Soest, Polizei | |
Einsatzbericht
Die Feuerwehr wurde zur Unterstützung für die Polizei gerufen. Diese wurde zuvor mit dem Rettungsdienst zu einem häuslichen Notfall alarmiert. Da der Patient die Tür nach eigenen Angaben nicht mehr öffnen konnte und kurz darauf keine Kommunikation mehr mit ihm möglich war, sollte durch die Feuerwehr die Tür geöffnet werden. Da auch das Bellen eines sich im Haus befindenden Hundes nach Polizeiaussagen verstummt war, ging ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung vor, da keiner wusste, was in der Wohnung genau passiert ist. Mit dem Halligan-Tool öffnete der Atemschutztrupp die Wohnungstür und durchsuchte die Zimmer. Im Wohnbereich konnte der Patient eingetrübt aber ansprechbar aufgefunden werden. Er wurde zur notärztlichen Behandlung an den Rettungsdienst übergeben.
Allgemeine Information:
In Welver wird bei einer unklaren Notfallmeldung "Pers. hinter Tür" generell mit Atemschutz vorgegangen, da in letzter Zeit in Deutschland immer mehr Suizide durch Kohlenmonoxidvergiftung durchgeführt wurden. Diese stellen für die Rettungskräfte eine hohe Gefahr da, weil Kohlenmonoxid farb- und geruchlos ist. Genauso gut kann es sein, dass in dem Gebäude toxische Gase vorhanden sind und der Anwohner diese Angabe auf Grund von Unwissenheit nicht geben konnte. Also heißt es nicht, dass jeder Patient hinter einer verschlossenen Tür ein Suizidant ist, die Feuerwehr beugt nur allen möglichen Gefahren vor. |
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Ausgerückte Fahrzeuge |
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Feuerwehr: | 112 |
Rettungsdienst: | 112 |
Polizei: | 110 |