In den vergangenen Wochen wurde die Freiwillige Feuerwehr Welver vermehrt zu sogenannten Türöffnungseinsätzen gerufen. Hinter vielen dieser Einsätze verbargen sich medizinische Notlagen: Ältere oder hilfsbedürftige Menschen konnten dem Pflegedienst oder ihren Angehörigen nicht mehr selbst die Tür öffnen – oft nach einem Sturz oder aufgrund plötzlicher gesundheitlicher Probleme.
Was in diesen Situationen den entscheidenden Unterschied gemacht hat, war das aufmerksame Handeln von Nachbarn, Angehörigen und Pflegediensten. Sie bemerkten ungewöhnliche Veränderungen im Alltag – etwa eine überfüllte Zeitungsrolle, geschlossene Rollläden zur Mittagszeit oder das Ausbleiben gewohnter Lebenszeichen – und zögerten nicht, den Notruf zu wählen.
Dank dieser Umsicht und unseres schnellen Eingreifens konnten in mehreren Fällen Menschen rechtzeitig gerettet und medizinisch versorgt werden.
Deshalb unser Appell an alle Bürgerinnen und Bürger in Welver:
Achten Sie aufeinander – besonders auf alleinlebende ältere Menschen in Ihrer Nachbarschaft.
Haben Sie ein ungutes Gefühl oder fällt Ihnen etwas Ungewöhnliches auf, handeln Sie.
Rufen Sie im Zweifel lieber einmal zu viel den Notruf als einmal zu spät.
